Wassermelone – Was die alles kann!

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Fun facts zur Wassermelone

Die Wassermelone gehört zu der Familie der Kürbisgewächse. Die Frucht, die wir im Allgemeinen wie die Pflanze selbst schlicht “Wassermelone” nennen, ist eine sogenannte Panzerbeere.

Die meisten Sorten besitzen rotes Fruchtfleisch, es gibt jedoch auch orangefarbene, gelbe und weiße Sorten.

Die Früchte wurden ursprünglich wohl zuerst wegen der nahrhaften Samen gesammelt, da das Fruchtfleisch der Wildformen bitter ist. Die ersten kultivierten Wassermelonen sind aus der Zeit um 2000 v. Chr. aus dem Alten Ägypten und aus Westasien bekannt. Rasch verbreitete sie sich über Zentralasien und Indien, 1000 v. Chr. wurde sie auch in China und Südrussland angebaut.

Im Jahr 2020 wurden laut Wikipedia in Europa insgesamt über 5,6 Millionen Tonnen Wassermelonen geerntet. Die größten Produzenten der EU waren Spanien, Italien und Griechenland.

Auch in Deutschland gibt es wohl kleinere Anbaugebiete, z. B. am Süßen See westlich von Halle (Saale). Wenn das mit der sommerlichen Hitze so weitergeht, überlege ich mir ernsthaft, ob wir nicht auch Wassermelone anpflanzen sollten. Der Rasen ist eh vertrocknet, da kann dann stattdessen auch die Wassermelone drüberranken.

Durstlöscher

Sie ist erfrischend und durstlöschend: In 100g essbarem Fruchtanteil stecken stolze 90g Wasser. Wenn man also mal keine Lust mehr auf Wassertrinken hat, hilft der Verzehr von Wassermelone enorm dabei, den Körper zu hydrieren.

Das in Melonen enthaltene Wasser ist unserem Blut sehr ähnlich und reich an hoch bioverfügbarem Natrium und Kalium. Das macht sie zu einem der besten Nahrungsmittel, um den Wasserhaushalt unseres Körpers auszugleichen.

Im Sommer gibt es fast nichts erfrischender es als frisch aufgeschnittene Wassermelone.

Extrem gesund

Das Fruchtfleisch der Wassermelone ist durch seinen hohen Enzymgehalt extrem leicht verdaulich. Der enthaltene Fruchtzucker wird in kürzester Zeit bereits zum größten Teil im Magen absorbiert, der Rest wird im Darm verarbeitet und zur Stärkung und Regeneration des Körpers verfügbar gemacht.

Im Wesentlichen handelt es sich bei Melonen um Behälter mit gereinigtem Wasser, das Gifte aller Art im Körper binden kann: Pilze, Viren, Bakterien und ihre giftigen Stoffwechselprodukte, unverdautes giftiges Eiweiß und Ammoniak. All das wird vom Wasser aus dem Körper geschwemmt, so dass sich das Immunsystem erholen kann.

Der hohe Elektrolytgehalt der Melonen schützt das Nervensystem und insbesondere das Gehirn. Melonen verdünnen das Blut und senken dadurch das Herzinfarktsrisiko.

Melonen gehören zu den besten basischen und damit entsäuernden Nahrungsmitteln. Die enthaltenen Spurenelemente erhöhen die Konzentration der Elektrolyte, die unser Körper dadurch besonders leicht verwerten kann. Das wiederum verbessert die Entgiftungsleistung des Körpers.

Darüber hinaus liefern Melonen leicht verwertbares Silizium in Form von Kieselsäure und leisten so Großartiges für die Gesundheit von Knochen, Zähnen, Gelenken, Sehnen und Bändern und kräftigen das gesamte Bindegewebe.

Die Wassermelone enthält mehr Lycopin als jedes andere frische Obst oder Gemüse.

Lycopin ist ein Antioxidans, das in Verbindung mit einem verringerten Krebsrisiko, weniger Herzerkrankungen und  altersbedingten Augenleiden in Verbindung gebracht wird.

Die Wassermelone ist außerdem reichhaltiger an der Aminosäure Citrullin, als Experten zunächst geglaubt haben:

Die Aminosäure Citrullin ist wichtig für den Stoffwechsel.  Citrullin wird zum Beispiel für die Bildung der Aminosäure Arginin benötigt. Das meiste Citrullin gelangt in die Nieren und wird dort zu Arginin umgewandelt. Aus Arginin wird wiederum der gefäßerweiternde Botenstoff Stickstoffmonoxid (NO) hergestellt.

Stickstoffmonoxid sorgt für die Erweiterung der Gefäße und die Durchblutung. Dadurch kann Citrullin einen Einfluss auf den Blutdruck und das Herz-Kreislauf-System haben.

Citrullin ist wichtig für die Durchblutung der Muskeln. So kommt Sauerstoff in das Gewebe und es kann Energie produziert werden. Über die Umwandlung in Arginin wird es zudem für den Eiweißstoffwechsel im Muskel genutzt.

Citrullin ist Teil des Harnstoffzyklus, welcher Ammoniak entgiftet. Ammoniak fällt beim Abbau von Eiweißen an. Es muss entgiftet und anschließend ausgeschieden werden.

Stickstoffmonoxid regt die Vermehrung der Immunzellen an und stärkt die Abwehrkräfte. Gleichzeitig dämpft es aber auch Entzündungen.

Stickstoffmonoxid erweitert die Gefäße in der Lunge. Dadurch kommt mehr Sauerstoff ins Blut. Citrullin könnte zum Beispiel bei Asthmatikern die Lungenfunktion stärken.

Bei dem leckeren und erfrischenden Geschmack und noch dazu so vielen gesundheitlichen Vorteilen sollten wir alle wahrscheinlich noch viel mehr von den süßen Früchten verzehren.

Also nix wie ran an die Wassermelone! 🍉🍉🍉

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