Die 7 Säulen der Resilienz: Deine innere Grundhaltung für emotionale Widerstandskraft

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In einer Welt, die immer komplexer und herausfordernder wird, ist Resilienz eine essentielle Fähigkeit. Durch sie können wir auf äußere Einflüsse mit einer hohen emotionalen Widerstandskraft reagieren. Ursula Nuber, Diplompsychologin, hat sieben Säulen der Resilienz definiert, die uns dabei helfen können, resilienter zu werden. Diese gliedern sich in drei Säulen der inneren Grundhaltung und vier Säulen der Fertigkeiten zur Umsetzung. In diesem Artikel erfährst du, wie du diese sieben Säulen in deinem Leben anwenden kannst.

“Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unser Wachstum und unsere Freiheit.”

Victor E. Frankl

Schritt 1: Das richtige Mindset für Resilienz

1. Akzeptanz

Akzeptanz bedeutet, schwierige Situationen und Herausforderungen als Teil des Lebens zu akzeptieren, anstatt sich dagegen zu wehren. Manche Restriktionen, wie zum Beispiel gesundheitliche Einschränkungen oder äußere Umstände wie die globale Pandemie, können wir nicht direkt ändern. Selbstreflexion hilft dabei, diese Realität anzuerkennen und Strategien zu entwickeln, um damit umzugehen und das Beste daraus zu machen.

Beispiel: Anna, berufstätig und Mutter von Zwillingen, akzeptiert die Herausforderung, dass sie aufgrund der Pandemie mehr Zeit zu Hause verbringen muss. Sie nutzt diese Zeit, um neue Familienaktivitäten zu planen und ihre beruflichen Fähigkeiten durch Online-Kurse weiterzuentwickeln.

2. Bindung

Bindung bezieht sich auf die Qualität und Tiefe unserer zwischenmenschlichen Beziehungen. Starke Bindungen zu Familie, Freunden und Kollegen bilden ein wichtiges Netzwerk der Unterstützung und Sicherheit. Diese Beziehungen sind entscheidend, um schwierige Zeiten zu überstehen und emotionale Resilienz aufzubauen. Menschen mit starken sozialen Bindungen fühlen sich häufiger verbunden, unterstützt und weniger allein, selbst in Zeiten von Stress und Unsicherheit.

Beispiel: Julia, eine berufstätige Mutter von zwei Kindern, kann auf das Verständnis und die Unterstützung ihrer Familie und Freunde zählen, wenn sie berufliche Herausforderungen bewältigen muss. Diese Bindungen geben ihr Kraft und Zuversicht.

3. Lösungsorientierung

Lösungsorientierung ist die Fähigkeit, Herausforderungen als Gelegenheiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung zu sehen. Statt sich auf Probleme zu konzentrieren, suchen lösungsorientierte Menschen aktiv nach Möglichkeiten und Ideen, um Schwierigkeiten zu überwinden. Diese positive Einstellung fördert nicht nur die Resilienz, sondern trägt auch dazu bei, neue Perspektiven zu entwickeln und kreative Lösungen zu finden.

Beispiel: Sarah, eine berufstätige Mutter, bemerkt, dass ihre Kinder Schwierigkeiten haben, ihre Hausaufgaben rechtzeitig zu erledigen, weil sie von den vielen Nachmittagsaktivitäten überwältigt sind. Anstatt sich über die Situation zu ärgern, setzt sich Sarah mit ihren Kindern zusammen und entwickelt einen neuen Zeitplan. Sie priorisieren die wichtigsten Aktivitäten und schaffen feste Zeiten für Hausaufgaben und Entspannung. Durch diese lösungsorientierte Herangehensweise findet Sarah eine Balance zwischen den schulischen Anforderungen und den Freizeitaktivitäten ihrer Kinder, was zu weniger Stress und mehr Harmonie in der Familie führt.

4. Gesunder Optimismus

Gesunder Optimismus bedeutet, eine positive Einstellung und Hoffnung für die Zukunft zu bewahren, auch wenn es Hindernisse und Rückschläge gibt. Optimistische Menschen betrachten Probleme als vorübergehende Herausforderungen und glauben fest daran, dass sie durch ihre Anstrengungen und Fähigkeiten erfolgreich sein können. Diese Überzeugung stärkt ihre emotionale Widerstandsfähigkeit und fördert eine optimistische Sichtweise, die sie motiviert, auch in schwierigen Situationen nicht den Mut zu verlieren und aus der Opferrolle herauszukommen.

Beispiel: Lisa, eine Lehrerin, findet in schwierigen Unterrichtssituationen stets positive Aspekte und motiviert ihre Schülerinnen und Schüler, ihr Bestes zu geben und Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

Symbolbild Stärke

Schritt 2: Die Praktiken zur Selbststärkung

Selbstwahrnehmung

Selbstwahrnehmung ist die Fähigkeit, sich selbst ehrlich und klar zu sehen, einschließlich der eigenen Stärken, Schwächen, Überzeugungen und Bedürfnisse. Menschen mit einer starken Selbstwahrnehmung sind sich bewusst über ihre Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen und können diese reflektieren. Diese Selbstkenntnis ermöglicht es ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen, ihre Reaktionen besser zu steuern und authentisch zu bleiben, auch unter Druck.

Beispiel: Laura, eine berufstätige Mutter, fand sich oft in Konfliktsituationen mit ihrem Teenager-Sohn wieder. Sie bemerkte, dass diese Auseinandersetzungen oft eskalierten, weil sie ihre eigenen Gefühle von Frustration und Enttäuschung nicht richtig wahrnahm und somit impulsiv reagierte. Laura begann, ihre Selbstwahrnehmung zu schärfen, indem sie sich in Konfliktsituationen bewusst eine kurze Auszeit nahm, um ihre eigenen Gefühle zu erkennen und zu benennen. Diese Praxis half ihr, ihre Emotionen zu regulieren und mit mehr Ruhe und Verständnis zu reagieren. Dadurch können sie und ihr Sohn inzwischen konstruktivere Gespräche führen und Konflikte besser lösen.

Selbstreflexion

Selbstreflexion ist der Prozess des kritischen Nachdenkens über eigene Erfahrungen, um daraus zu lernen und persönliches Wachstum zu fördern. Indem man regelmäßig über vergangene Handlungen und Entscheidungen nachdenkt, kann man die eigenen Denkweisen und Verhaltensmuster besser verstehen. Diese Fähigkeit zur Selbstreflexion ermöglicht es, alte Muster zu erkennen und neue Wege zu finden, um mit Herausforderungen effektiver umzugehen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Beispiel: Marie, eine berufstätige Mutter, bemerkt, dass sie oft übermäßig kritisch mit ihren Kindern ist, wenn sie Fehler machen. Nach einem besonders angespannten Abend nimmt sie sich Zeit zur Selbstreflexion. Sie stellte sich vor, wie es wäre, selbst diese Kritik zu erhalten, und erkennt, dass sie sich dadurch entmutigt und verletzt fühlen würde. Diese Einsicht hilft Marie, ihre Herangehensweise zu ändern. Sie begann, ihre Kinder konstruktiver zu unterstützen, indem sie Fehler als Lernmöglichkeiten betrachtet und positive Verstärkung nutzt. Durch diese Veränderung schafft sie eine liebevollere und unterstützendere Umgebung für ihre Familie.

Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit beschreibt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Herausforderungen zu bewältigen und Ziele zu erreichen, ohne die Verantwortung für sich und das eigene Leben an andere abzugeben. Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit glauben fest daran, dass ihre Handlungen einen Einfluss auf ihr Leben haben und dass sie in der Lage sind, auch in schwierigen Situationen erfolgreich zu sein. Dieses Gefühl der Selbstwirksamkeit stärkt die Motivation, Probleme anzupacken und Hindernisse zu überwinden, indem sie selbst aktiv werden und Verantwortung für ihr Handeln übernehmen.

Beispiel: Susanne, eine berufstätige Mutter, wird mit einer chronischen Erkrankung diagnostiziert und ist zunächst auf Medikamente angewiesen, um die Symptome zu lindern. Statt sich ausschließlich auf die Medikamente zu verlassen, kommt sie in die Selbstwirksamkeit und informiert sich umfassend über ihre Erkrankung. Sie recherchiert alternative Behandlungsmethoden und sucht sich ernährungsphysiologische und psychologische Unterstützung, um ihren Körper und Geist ganzheitlich zu unterstützen. Steffi beginnt, regelmäßig Yoga und Meditation zu praktizieren, um Stress abzubauen, ändert ihre Ernährung, um ihren Körper zu stärken und löst hinderliche Glaubenssätze. Durch diese proaktive Herangehensweise fühlt sie sich nicht nur körperlich besser, sondern gewinnt auch an emotionaler Stärke und Zuversicht in ihre Fähigkeit, ihre Gesundheit aktiv zu beeinflussen.

Fazit und mein Angebot

Die 7 Säulen der Resilienz bieten einen umfassenden Leitfaden, um emotionale Widerstandskraft zu entwickeln und Herausforderungen des Lebens zu meistern. Diese Grundprinzipien sind tief in unserem Verhalten verwurzelt, das schon in der Kindheit geprägt wird. Wie wir in jungen Jahren auf Stress, Provokationen und emotionale Verletzungen reagieren, beeinflusst maßgeblich, wie resilient wir im späteren Leben sind.

Resilienz ist jedoch kein statisches Konzept. Obwohl hier von Säulen gesprochen wird, vermittelt das Bild eher Flexibilität: Resilienz kann in verschiedenen Lebensbereichen unterschiedlich ausgeprägt sein und erfordert möglicherweise gezielte Übung und Entwicklung. Zum Beispiel kann jemand im Berufsleben sehr lösungsorientiert sein, aber in zwischenmenschlichen Beziehungen weniger. Oder stark selbstreflektiert in Krisensituationen, aber weniger bei Erfolgen.

Es gibt nicht die eine Resilienz und entweder man hat sie oder nicht. Resilienz ist vielmehr veränderbar, lernbar und anpassungsfähig. Sie kann durch Übung gestärkt, weiterentwickelt und in verschiedenen Lebenskontexten angepasst werden. Resilienz ist ein dynamischer Prozess der Anpassung, Regulation und gegebenenfalls Neuausrichtung.

Resilienz Diät Coaching SeelenGlück

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