Ein weiteres völlig verrücktes Jahr neigt sich dem Ende zu (als ob 2020 nicht schon crazy genug gewesen wäre!). Zeit, die vergangenen 12 Monate einmal Revue passieren zu lassen und zu würdigen, was es alles Neues, Amüsantes, Herausforderndes, Herzerwärmendes und Großartiges hervorgebracht hat. All das habe ich nach Reflexion und Durchforsten meiner Fotogalerie auf dem Handy in diesem Jahresrückblick 2021 zusammengetragen.
2021 war ein insgesamt sehr gutes Jahr für mich. Es war reich gefüllt mit viel Zugewinn an Wissen und Erfahrung und damit neuen Erkenntnissen. So manches Mal durfte ich über meinen eigenen Schatten springen und mich aus meiner Komfortzone wagen. Ich hatte mir für 2021 zwar kein Jahresmotto überlegt, rückwirkend betrachtet könnte es allerdings “Einfach machen, könnte ja gut werden” lauten.
Was habe ich mir für 2021 vorgenommen und wie ist es gelaufen?
- Handstand lernen. Tja, das hat leider nicht hingehauen. Es blieb bei den Vorbereitungsübungen mit Handgelenke stärken, Planks machen (um den Rumpf zu stärken) und ein paar kläglichen Versuchen auf zwei Händen zu stehen. Ich bin ganz klar eher die Challenge- bzw. Kursperson.. Wenn ich keinen habe, der mich regelmäßig an mein Vorhaben und meinen Trainingseinsatz erinnert, geraten solche Dinge gerne mal in den Hintergrund. Irgendwie hatte ich es zwischendrin tatsächlich vergessen, dass ich mir das Handstandlernen für dieses Jahr vorgenommen hatte! Aber es gibt ja ein neues Jahr. Dieses Vorhaben kommt auf jeden Fall wieder auf meine Liste 🙂
- Ausbildung zum Fastenleiter. Das hat sich sowas von gelohnt! Ohne diese Ausbildung hätte ich mir nicht zugetraut eine Fastengruppe zu leiten. Dann hätte ich nicht diesen Nervenkitzel im Vorfeld und den großen Spaß während der Power Detox Wochen gehabt. Die gemeinsame Zeit mit Danny und den Teilnehmerinnen während der Basenfastenwochen war unheimlich bereichernd und erfüllend.
- Abschlussprüfung ablegen und das Studium damit abschließen und zwar rechtzeitig, bevor meine Resilienz Coach Ausbildung beginnt. Genial, wie das geklappt hat. Nicht nur vom Timing her: Das Prüfungsergebnis hat meine Erwartungen sogar übertroffen! Es fühlt sich gut an ein so umfangreiches Fernstudium abzuschließen und die offizielle Urkunde in den Händen zu halten. Und damit ist die Bahn frei für meine eigene Beratungstätigkeit in Sachen Gesundheit und Ernährungsumstellung.
- Ausbildung zum Resilienz Coach. Da bin ich einfach nach meinem Bauchgefühl gegangen und es fühlt sich so richtig an! Diese Ausbildung hat zwar erst im Oktober begonnen, aber ich spüre schon jetzt gegen Ende der Ausbildung eine sehr große Veränderung in meiner Wahrnehmung, in meinem Umgang mit Konflikten, in meiner Art zu denken und zu fühlen. Ich lasse mich nicht mehr so stark von den Begebenheiten im Außen steuern, ich vertraue mir selber und verlasse mich auf meine Intuition. Diese Transformation ist eine ausgesprochen gute Basis für mich als Coach zu arbeiten.
- Sichtbar werden. Hier habe ich in diesem Jahr meine größten Sprünge aus der Komfortzone heraus gemacht und bin über mich hinaus gewachsen. Angefangen beim eigenen öffentlichen Instagram und Facebook Account, über den Online Happy Daily Detox Workshop im Mai und die Power Detox Wochen im Sommer und Herbst und nicht zuletzt meine Business Website mit eigenem Blog. Die Website steckt zugegebenermaßen noch in den Kinderschuhen – da gibt es noch viel zu tun im neuen Jahr.
Mein Jahresrückblick 2021
Jahresauftakt im Schnee!
Das Jahr begann in ein weißes Kleid gehüllt. Dabei waren wir gerade aus der Sonne auf Fuerteventura zurück gekommen. Krasser konnte der Unterschied gar nicht sein. Scheinbar sollte einfach mal alles zugedeckt werden, damit wir wieder die Schönheit um uns herum wahrnehmen, draußen toben und beim Rodeln ordentlich Spaß haben. Besonders in unserer Gegend hier im Rheingau schneit es eher selten und wenn, dann haben wir schon am Nachmittag, spätestens am Folgetag nur noch Schneematsch. In diesem Jahr war das anders: Winterwonderland pur – und das für mehrere Wochen!
Wir haben das ausgiebig genutzt, waren viel im Schnee spazieren und haben bei jeder Schlittenabfahrt gejubelt, gelacht und uns an der weißen Pracht erfreut. Es war wie das Gefühl verliebt zu sein: Verliebt in den Wald, die Bäume, den Sonnenuntergang und den glitzernden Schnee. Wie gut der mitgebrachte heiße Tee geschmeckt hat! Und welch genüssliche Entspannung zurück im warmen Zuhause, am besten vor dem Kamin, die Finger ganz kribbelig vom Wiederaufwärmen. Ich drücke uns allen ganz fest die Daumen, dass wir das in diesem Winter noch einmal so ausgiebig erleben dürfen.
Start in die Selbständigkeit und Ausbildung zur Fastenleiterin
Während ich noch mitten in meinem Fernstudium zur Ganzheitlichen Gesundheits- und Ernährungsberaterin steckte entschloss ich mich im Frühjahr dieses Jahres mein Gewerbe anzumelden. Nebenher machte ich kurzerhand noch eine zusätzliche Ausbildung zur Fastenleiterin.
Meine eigenen Fastenerfahrungen zu machen war Bestandteil dieser Ausbildung. Ich bin in meine Fastenkur mit drei Tagen Heilfasten gestartet. Wirklich faszinierend, was der Körper alles kann und wie er sich an die neue Situation anpasst. Erstaunlicherweise habe ich während des Fastens nie wirklich Hunger und kann nebenher auch ohne Probleme den Jungs Schulbrote schmieren und meiner Familie ein leckeres Mittagessen kochen. Nach 3 Tagen kam das Fastenbrechen, das ich mit einem genüsslich gekauten Apfel zelebriert habe. Wenn man mal ein paar Tage nichts gegessen hat, dann ist so ein simpler Apfel eine wahre Geschmacksexplosion!
Im Anschluss an meinen Fastenbrechen-Tag habe ich umgeschwenkt aufs Basenfasten. Das Basenfasten wollte ich unbedingt einmal ausprobieren und nutzte meine Erfahrungen für die Abschlussarbeit. Da Basenfasten sich auch wunderbar für die Aufbautage nach einer Heilfastenkur eignet, bot sich diese Fastenmethode zum Verlängern der Fastenzeit wunderbar an. Das Basenfasten ist eine sanfte Teil-Fastenmethode, bei der man pro Tag drei kleine Mahlzeiten aus rein basischen Zutaten zu sich nimmt und damit dem Körper einerseits hilft, eingelagerte Säureschlacken aus dem Gewebe zu lösen und auszuscheiden und andererseits die körpereigenen Mineralstoffdepots wieder auffüllt. Auch wenn ich in den vergangenen Jahren schon öfter gefastet habe und bereits verschiedene Fastenmethoden ausprobiert hatte war meine Fastenzeit in diesem Frühjahr wieder eine ganz neue Erfahrung.
Wenn du an Details interessiert bist: Meine Fastenerfahrungen während dieser intensiven Zeit habe ich in täglichen facebook– und Instagram-Posts festgehalten.
Die magische 4
Der Ostersonntag war in diesem Jahr am 4.4. – meine “Schnapszahl”! Somit fielen Ostern und mein 44. Geburtstag (nochmal Schnapszahl) auf denselben Tag. Zusätzlich wurde der beste Freund unseres ältesten Sohnes getauft. Wir feierten also gleich drei Feste auf einmal.
Es ging schon sehr früh los, denn der Taufgottesdienst begann bereits um 5:30 Uhr, als es noch dunkel war. Gefeiert wurde der Gottesdienst in der Basilika des Klosters Eberbach. (Hier wurden damals auch ein paar Szenen für den Film “Der Name der Rose” mit Sean Connery gedreht.) Ich mag diese Gottesdienste in der Osternacht sehr: Während man in der Kirche ist geht draußen langsam die Sonne auf und die Welt erwacht. Die Vögel zwitschern immer lauter und begrüßen den Tag. Sobald der Gottesdienst endet und man wieder ins Freie tritt fühlt man diesen Neuanfang, für den das Osterfest steht, ganz besonders.
Das mit der Taufe war ganz praktisch, da musste ich selbst kein Geburtstagskaffeekränzchen ausrichten sondern durfte einfach Gast sein.
Sprung ins kalte Wasser: mein erster Online Workshop zum Thema Happy Daily Detox
Durch das Fasten und auch mein Studium bin ich in den vergangenen Monaten immer tiefer ins Entgiften eingetaucht: Wovon müssen wir entgiften? Woher stammen all die belastenden Säuren und Giftstoffe, die in unserem Körper eingelagert sind? Warum werden sie überhaupt eingelagert und nicht einfach ausgeschieden? Wie kann ich die Giftstoffe umgehen. Wie kann ich deren Einlagerung vermeiden? Was hilft meinem Körper und was schadet ihm eher? All diesen Fragen bin ich nachgegangen und habe viele wertvolle Erkenntnisse gewonnen.
Im Mai kam meine Yoga Lehrerin, die wunderbare Lea Weygandt auf mich zu mit ihrer Idee, einen dreiwöchigen Yogakurs zum Thema Detox anbieten zu wollen und fragte, ob ich nicht passend dazu einen kleinen online Detox-Workshop anbieten wolle. Na klar wollte ich!
Wir trafen uns um die Details zu besprechen und für ein Fotoshooting, damit wir Bildmaterial für die Bewerbung des Kursangebots hatten. Das war ein riesen Spaß und ich finde, es sind ein paar richtig tolle Fotos entstanden! An dieser Stelle herzlichen Dank an Ben für deine Geduld mit uns und so viel brauchbares Bildmaterial.
Am 8. Mai war es dann soweit. Ich musste einen großen Sprung aus meiner Komfortzone wagen und stürzte mich hinein ins Happy Daily Detox online Workshop Abenteuer. Über zwei Stunden vermittelte ich so einiges an Wissen:
- über die Entgiftungsfunktionen unseres Körpers
- über die wichtigsten daran beteiligten Organe
- viele alltagstaugliche Tipps, um die tägliche Belastung unseres Körpers möglichst gering zu halten und dem Organismus routiniert zu helfen, sich von belastenden Säuren und Giftstoffen zu befreien.
Am Ende stellte sich heraus, dass der Inhalt locker für einen zweitägigen Workshop gereicht hätte. Eigentlich waren nur zwei Stunden angesetzt und ich habe ziemlich überzogen. Und das obwohl ich schon währenddessen einiges weggelassen habe, weil ich merkte, dass mir die Zeit davon rennt.
Diese erste online Workshop-Erfahrung war einfach Gold wert. Sie hat mir gezeigt, was ich alles kann und dass ich Vertrauen in mich haben darf. Ich bin Lea unheimlich dankbar, dass sie mich in ihr Detox-Kurs-Vorhaben mit einbezogen hat und mir den kleinen, wichtigen Tritt gegeben hat ins Tun zu kommen!
Basenfasten-Wochen mit Danny Voth
Die Ausbildung zur zertifizierten Fastenleiterin zu Beginn des Jahres war für mich ein echter Zugewinn. Dank des umfangreichen Wissens, das mir vermittelt wurde, und durch meine eigenen Fastenerfahrungen traute ich mir jetzt zu selber eine Fastengruppe anzuleiten. Ich wollte endlich ins Tun kommen, weitere Erfahrungen sammeln und durch Prävention Frauen zu mehr körperlichem Wohlbefinden verhelfen.
Da für mich der ganzheitliche Aspekt immer im Fokus steht war mir neben dem eigentlichen Fasten und den begleitenden pflegenden Maßnahmen vor allem auch die Bewegung wichtig. So war von Anfang an klar, dass Bewegung auch ein fester Bestandteil meiner Fastenkurse sein soll. Nun bin ich selbst zwar ziemlich aktiv, habe aber auf diesem Gebiet keine Ausbildung und so gut wie keine Erfahrung im Anleiten anderer. Ich hielt daher Ausschau nach einer Kooperationspartnerin.
Wundervollerweise fanden Danny Voth und ich zusammen. Danny ist Heilpraktikerin und arbeitet in ihrer Praxis als Schmerztherapeutin nach Liebscher & Bracht. Sie gibt Kurse in Engpassdehnung und Faszienrollmassage und im Faszien-Yoga. Das ist für eine Fastenkur geradezu perfekt! Voller Begeisterung machten wir uns nach einem ersten Gespräch an die Ausarbeitung unseres Kurskonzepts: Die Power Detox Woche.
Unsere erste Power Detox Woche fand Ende Juni, also noch vor den Sommerferien statt. Hier durfte dann auch ich eine Menge wertvoller neuer Erfahrungen mit Faszienmassage und Engpassdehnung nach Liebscher & Bracht machen. Inzwischen ist für mich das “Rollen” nicht mehr wegzudenken. Wir starteten also im Juni mit einer Gruppe wunderbarer Frauen in die erste Power Detox Runde, bekamen fantastisches Feedback und loggten gleich den Folgetermin Anfang Oktober für die zweite Runde Power Detox ein. Mit nun doppelter Teilnehmerzahl durchliefen wir gemeinsam die Körperreinigung von innen.
Weil’s so schön war steht für 2022 auch schon eine erste Runde Power Detox fest: Vom 11. bis 18. März 2022 werden wir uns wieder intensiv um uns selbst kümmern. Wer mag, kann sich dazu jetzt schon hier anmelden.
Wenn du dich jetzt fragst, wie so eine Faszienmassage mit Rollen aussieht, dann empfehle ich dir dieses kleine Video im Schnelldurchlauf, das ich auf Instagram und Facebook gepostet hatte. Da bekommst du einen ganz guten Eindruck und vielleicht auch Lust, das einmal für dich auszuprobieren.
Mein Sichtbarwerden – learning by doing
Schon früh im Jahr habe ich dann gemerkt, dass es nichts nützt mich “nur” weiterzubilden. Mir war klar: Ich will damit rausgehen und mein Wissen weitergeben! Jahrelang habe ich mich geweigert, bei Instagram einzusteigen – auch wenn andere zu mir sagten: “Facebook ist sooo yesterday!”. Für mich war Facebook bis dahin völlig ausreichend und auch von dort hatte ich mich mittlerweile schon fast völlig ausgeklinkt, weil ich merkte, was für ein Zeitfresser Social Media Plattformen sein können.
Doch jetzt war ich auf meiner ganz eigenen Mission Gesundheit – und bin es immernoch! Ich habe ein Ziel vor Augen und erkenne für mich den Nutzen von Social Media Plattformen. Also rein ins Abenteuer: Im Frühjahr habe ich kurzerhand meinen Facebook Account auf öffentlich umgestellt und ein nigelnagelneues Konto bei Instagram angelegt. Dann wurde ich aktiv und habe damit begonnen, meine Fastenerfahrungen zu dokumentieren und zu teilen. Die Scheu, mich dabei selbst auf Fotos zu zeigen konnte ich schnell ablegen und auch die Texte fanden immer leichter vom Kopf ins geschriebene Wort. Ich gebe zu, das intensive tägliche Posten ganz am Anfang hat sogar Spaß gemacht. Auf Dauer ist täglich für mich aber nur sinnvoll und machbar, wenn es leicht fällt und daraus kein Krampf wird.
Die Plattformen geben einem die Möglichkeit, sich zu zeigen und der Welt von sich und seiner Mission zu erzählen. Schlussendlich dienen sie auch zur Kundenakquise. Ich bin immer noch dabei, mich hier auszuprobieren und weit davon entfernt täglich einen Post zu veröffentlichen. Das kann nämlich auch ganz schön zeitintensiv sein und wenn ich eins gelernt habe, dann ist es sich auf das zu fokussieren, das einen zum Ziel bringt. Für mich darf Social Media auf keinen Fall in Stress ausarten und ich zeige mich dort, wenn mir danach ist. Genauso erlaube ich mir auch mich für eine Weile zurückzuziehen, wenn sich das für mich stimmiger anfühlt.
Eins meiner Vorhaben für dieses Jahr war es also, in die Sichtbarkeit zu kommen. Dafür wollte ich schon bald nicht nur Social Media nutzen sondern auch eine eigene Website einrichten mit einem Blog, in dem ich meine Gedanken zu den verschiedensten Themen – nicht nur gesundheitlicher Natur – niederschreibe. Und was hilft einem da besser um in die Puschen zu kommen als eine professionell angeleitete Blog-Challenge? Im Sommer machte ich bei der Rapid Blog Flow Challenge von Judith Peters mit und legte gleich 8 Blogartikel auf einmal an, von dem ich einen, nämlich die Fun Facts über mich veröffentlicht habe. Solange meine richtige Über mich Seite noch nicht fertig ist, dient dieser Blogartikel als Ersatz.
Jetzt im Dezember bot Judith eine weitere Challenge an: Den Jahresrückblog. Ich habe das Projekt zugegebenermaßen etwas auf die leichte Schulter genommen und mir gedacht, das mache ich so nebenher. Doch weit gefehlt! Um so einen epischen Blogartikel zu schreiben braucht es doch auch ganz schön Zeit. Aber mit den vielen wertvollen Tipps von Judith ging es ganz gut – auch wenn ich es nicht geschafft habe wie vorgegeben jeden Tag dazu noch zusätzlich etwas auf Instagram und Co. zu posten. Mein Ergebnis der diesjährigen Jahresrückblog-Challenge liest du gerade.
Für die Basenfastenwochen habe ich unter www.glueckhochdrei.de eine separate Landingpage mit Anmeldeformular erstellt. Neugierig? Dann schau gerne mal vorbei!
Auf lange Sicht möchte ich Instagram und Facebook auch weiter nutzen, mein Fokus wird aber auch im neuen Jahr in der Weiterentwicklung meiner Website und dieses Blogs liegen und auf meinem eigenen Newsletter, damit ich meine “Community”, wie es so schön neudeutsch heißt, auch unabhängig von diesen eher kurzlebigen Plattformen erreichen kann.
Teenager Geburtstag
Wir alle sollten in 2021 nun schon den zweiten Geburtstag in Corona-Zeiten haben. Unser großer wurde im Juni 15. Du weißt sicher selbst, was du so in dem Alter alles gemacht hast! Und da war jetzt unser Spross, der bald 15 werden sollte, und der schon wieder so gar keine Motivation hatte, seinen Geburtstag zu feiern. Das hat uns Eltern zunächst sehr nachdenklich, dann traurig und daraufhin entschlossen gestimmt.
Wir haben unserem Sohn also die Pistole auf die Brust gesetzt und ihm klar gemacht: nicht feiern ist keine Option! Wenn er niemanden einlädt würden wir es tun. Weit aufgerissene, schockierte Teenager-Augen. Er konnte sich tatsächlich dazu durchringen 4 Freunde einzuladen. 4! Mehr nicht.
Wir kontaktierten kurzerhand seinen Freund und gaben ihm den Geheimauftrag, noch 6 weitere Mädels und Jungs aus den Jahrgang zu mobilisieren und als Überraschungsgäste mitzubringen. Der Plan ging auf! Und die Überraschung bei unserem Paul war groß, als er den einen Freund am Bahnhof abholte und urplötzlich aus allen Richtungen auch die anderen alle auftauchten.
Wir Eltern durften uns an dem Abend an einer sehr ausgelassenen Gruppe Teenager beim Rumblödeln, feiern und singen erfreuen – und sie mit Burgern vom Grill verköstigen. Fazit unseres Sohnes, als der letzte Gast gegangen war: Das war der beste und lustigste Geburtstag bis jetzt! Für nächstes Jahr dürfen wir uns auf was gefasst machen, ich glaube er hat Gefallen am Feiern gefunden.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich als Mutter mal genötigt fühlen würde, meinem heranwachsenden Sohn eine Starthilfe ins jugendliche Socialising und Feiern geben zu müssen. Wie man sich täuschen kann!
Sommerferien in Portugal, Kiel, Kalifornien, Brasilien und Hamburg
Ah! Endlich Sommerferien! Irgendwie sehnt man sich ja fast genau so sehr wie die Schüler nach dieser sechswöchigen Auszeit. In diesem Jahr begannen die Sommerferien etwas später als in den Vorjahren. Nachdem der Junior für eine Woche ein mehr oder weniger gelungenes Englisch-Camp an der Ostsee besucht hatte, ging es für uns als Familie gemeinsam für 3 Wochen nach Portugal an die Algarve.
Hier kennen wir uns aus als wäre es ein zweites Zuhause. Schon als Kind habe ich hier meine Sommerferien verbracht. Es ist herrlich entspannend wenn man keine Sightseeing-Pflichten verspürt sondern in den Tag hineinleben kann und sich kein Tagesprogramm überlegen muss. Das Wetter ist zuverlässig sonnig heiß. In Portugal machen wir es uns da immer ganz einfach: Strand oder Pool oder beides. Hin und wieder morgens zum Markt oder sogar am Markt frühstücken, abends essen gehen oder zuhause grillen.
Mit das schönste am Urlaub in Portugal ist allerdings das Wiedersehen mit meinen Eltern, die dort unten leben, und mit Freunden, die uns über die Jahre ans Herz gewachsen sind. Dieses Jahr war sogar noch gekrönt vom Wiedersehen mit meiner Cousine Anna und ihrer Familie.
So waren die fast 3 Wochen Auszeit reich gefüllt mit langen Strandtagen, einem Kitesurf-Kurs der Jungs, zwei ausgelassenen Geburtstagsparties, mehreren Boule-Abenden, entspanntem Grillen und Chillen und so manchen Restaurantbesuchen mit anschließender Eiskugel in der Fußgängerzone.
Kaum waren wir zurück in Deutschland ging es wieder on Tour: Diesmal in den hohen Norden nach Kiel. Da hat unser Großer ein Handballcamp beim THW Kiel mitgemacht, richtig nette Jungs und Mädels kennengelernt und eine großartige Zeit erlebt. Während er da so verschwitzt von einer Trainingseinheit zur anderen wechselte und mit seiner Gang das Sporthostel unsicher machte, genossen der Kleine und ich ein paar Tage zu zweit in Kiel und Umgebung.
Wir hatten einen guten Griff mit dem Hotel gemacht. Wenn du mal nach Kiel fahren solltest, dann kann ich dir das the niu Welly wärmstens empfehlen. Es ist modern, super zentral gelegen und das Personal ist sehr zuvorkommend.
Da das Wetter nur für den einen Tag noch einigermaßen gut vorhergesagt war, entschlossen wir uns nach St. Peter Ording zu fahren. Da wollte ich schon immer mal hin um diesen ewig langen Strand zu sehen. Und außerdem hatte ich noch nie in der Nordsee gebadet! Gesagt getan. Wir fuhren also dorthin begleitet von den DJ-Künsten meines Sohnes, der die Musikwahl traf. Sehr abwechslungsreich kann ich da nur sagen! Der Tag am Strand war richtig schön. Nur das Wasser hatte ich mir nicht ganz so braun vorgestellt. Da bin ich von der Algarve echt verwöhnt.
Von Kiel aus gibt es auch ein paar schöne Orte zu besuchen – unter anderem Kalifornien und Brasilien! Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, auch wenn das Wetter zum Ende der Woche hin immer unwirtlicher wurde.
Am Freitag holten wir dann einen geknickten Paul wieder vom Handballcamp ab. Der Abschied von den anderen war ihm sehr schwer gefallen. Die Zeit in THW-Handballcamp wird ihm noch lange in richtig guter Erinnerung bleiben.
Wir fuhren nicht auf dem direkten Weg nach Hause sondern erstmal zu meiner Freundin nach Hamburg, wo wir auch übernachteten. Wir kennen uns schon von Studienzeiten Ende der Neunzigerjahre und fahren sonst mindestens einmal im Jahr zusammen mit noch einer Freundin für ein gemeinsames Mädels-Wochenende weg. Das war im letzten Jahr schon nicht möglich gewesen und auch dieses Jahr wollte es nicht so richtig klappen. Umso schöner war es, dass wir uns auf diesem Wege wiedersehen und wenigstens einen langen Abend lang austauschen konnten.
Die Schulsommerferien waren damit sehr geprägt von Wiedersehen und Abschiednehmen, aber auch von jeder Menge Spaß und Glücksgefühl. Jetzt, wo ich das hier schreibe, kann ich es kaum erwarten, dass es endlich wieder soweit ist.
Abschluss zur Ganzheitlichen Gesundheits-und Ernährungsberaterin
Einer meiner emotionalsten Momente in 2021 war meine Abschlussprüfung zur Ganzheitlichen Gesundheits- und Ernährungsberaterin. Wochenlang habe ich nochmal Inhalte wiederholt und Übungstests gemacht. Als es mit den Übungstests ganz gut lief, nahm ich mir einige Probeprüfungen anderer Absolventen vor und übte damit – diesmal unter Zeitbegrenzung.
Es war wie verhext. Da lief es immer besser und das ausgerechnete Ergebnis wurde von Probeprüfung zu Probeprüfung es auch. Also nahm ich mir eines Abends vor: Wenn diese Probe wieder so gut läuft, dann machst du morgen früh die Abschlussprüfung. Wie lange willst du noch lernen? Doch diesmal fiel mein Ergebnis echt nicht gut aus. Ich hätte damit zwar bestanden, aber es hat doch sehr an meiner Ehre gekratzt und mich ins Zweifeln bringen lassen, ob ich nicht doch noch weiter üben muss. Am nächsten Morgen nahm ich mir wieder eine Probeprüfung vor und arbeitete mich da durch. Ergebnis top! Also bin ich nochmal kurz aufs Klo und habe dann mit mir ein motivierendes Selbstgespräch geführt: “Du gehst jetzt zurück an deinen Computer und bestehst die Prüfung mit 95% – Du rockst das!” Ich habe noch kurz zwei Zettel geschrieben, die meinen Homeoffice-Mann davor warnen sollten mich zu stören, und dann legte ich los.
Als ich durch alle Fragen durch war blieben mir noch ein paar wenige Minuten. Diese nutzte ich, um Fragen, bei denen ich mir nicht ganz sicher war, nochmal anzusehen und gegebenenfalls zu korrigieren. Es klingelte an der Haustür – die Kinder! Ich blieb sitzen, die letzten Sekunden zählten runter, ich wollte noch über die eine Frage schauen und fällte meine Entscheidung. 3 – 2- 1 – Die Zeit rum! Abgabe. Ich konnte nur mit einem kurzen Blick erhaschen, dass ich bestanden hatte und flitzte aufgeregt zur Tür, wo meine beiden Jungs schon ungeduldig warteten, dass man ihnen endlich öffnete.
Ich glaube sie haben mich selten so aufgekratzt erlebt! Nach monatelangem Studieren und wochenlangem Lernen hatte ich es endlich abgeschlossen. Ich lief nochmal zurück zum Rechner, weil wir natürlich wissen wollten, welche Note ich habe: 96%!!! Mehr als ich mir vorgenommen hatte 🙂
Als nächstes kam mein Mann nach oben um zu hören was los ist (mein Freudenschrei war wohl deutlich bis in den Keller zu hören gewesen). Nach einem kurzen Freudentänzchen gestand er mir, dass er dachte, da hätte jemand eine Eins in Mathe nach Hause gebracht.
Wenige Tage später erhielt ich dann mein Zeugnis. Dieses Dokument in den Händen zu halten, das war dann nochmal ein sehr erhabenes Gefühl. Irgendwie macht es das ganze erst so richtig echt.
Eigentlich hätte ich noch bis Ende November Zeit gehabt mit der Abschlussprüfung. Ich wollte die es aber unbedingt noch im September hinter mich bringen um den Kopf frei zu haben für mein nächstes wichtiges Unterfangen: Meine Ausbildung zum Resilienz Diät Coach, die im Oktober beginnen sollte.
Ausbildung zum Resilienz Diät Coach
In den Social Media Kanälen trete ich unter “Glück Hoch Drei” auf. Warum? Weil meiner Ansicht nach unser Glück auf drei Beinen steht:
- Gesunde Ernährung
- Ausreichend Bewegung
- Seelisches Gleichgewicht
Mit diesen drei Bausteinen schaffen wir die optimale Grundlage für ein rundum gesundes, glückliches Leben.
Mein Studium zur Ganzheitlichen Gesundheits- und Ernährungsberaterin war schon sehr umfassend und hat bei dem ganzheitlichen Ansatz auch den mentalen Aspekt mit einbezogen. Mir persönlich ging das allerdings nicht genug in die Tiefe, so dass ich mir vornahm, mich gegen Ende des Studiums auf die Suche nach einer Ausbildung in der Richtung zu machen.
So richtig aktiv hatte ich meine Suche noch gar nicht begonnen, es war auch gerade einmal Anfang März, da ploppte die Anzeige von Train Your Soul auf. Und nach einem intensiven ersten Telefonat mit Nadine war für mich klar: Das will ich machen – nur wann?!? Ich war ja noch mitten im Ernährungsberater-Studium. Der Samen war aber gesät und der Wunsch nach dieser Ausbildung war auch nach ein Monaten noch da. So machte ich im August Nägel mit Köpfen und meldete mich mit Starttermin Anfang Oktober an.
Das Resilienz-Diät-Coaching packt vieles an, mit dem Ziel uns weiterzuentwickeln und zu unserem Glück zu finden. Es verschafft eine nie dagewesene Klarheit über sich selbst, die Rollen, die man im Leben einnimmt, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse und Werte. Sie verwandelt die Beziehung zum eigenen Körper, identifiziert blockierende Glaubenssätze und löst sie auf, hilft Minderwertigkeitsgefühle zu erkennen und als Motivator zu nutzen, bringt einen dazu handfeste Ziele für sich selbst zu definieren. In diesem Coaching steckt für jeden so unglaublich viel Potenzial!
Während dieser Ausbildung zum Coach bin ich gleichzeitig Coachee (coache mich also selbst) und erlebe meine ganz eigene Transformation: Ich durchlaufe die verschiedenen Stadien, mache wöchentliche Aufgaben und lerne mich auf diese Weise noch einmal ganz intensiv kennen und lieben.
Hier habe ich schon einmal kurz über die Resilienz Coaching Ausbildung gebloggt.
Ab Februar 2022 biete ich die Resilienz Diät dann selber an. Ich freue mich schon riesig darauf, Menschen nachhaltig erfolgreich dabei zu unterstützen, die eigene Klarheit zu erlangen, dem Jojo-Effekt adiós zu sagen und damit in tiefe innere Ausgeglichenheit zurück zu finden.
Mein 2021 in Zahlen
Aus- und Fortbildungen: 3 Ausbildungen habe ich in diesem Jahr gemacht. Das Studium an der Akademie der Naturheilkunde war das längste, das hatte ich in 2020 schon begonnen. Hinzu kamen noch die Ausbildung zum Fastenleiter und zum Resilienz Coach. Letztere beende ich im Januar.
Fernstudium: 22 durchlaufene online Teil-Übungstests zur Festigung des Lernstoffs und mindestens 12 vollständige Übungsprüfungen zur Vorbereitung auf meine Abschlussprüfung
Instagram: Seit 10. März poste ich unter glueck_hochdrei. Seitdem befinden sich 87 kunterbunde Postings in meinem Instagram-Grid und 17 kurze Videos. Das wird in 2022 sicher noch mehr werden.
Sport im Freien: Hier war ich in früheren Jahren sicher aktiver, weil ich früher viel regelmäßiger gelaufen bin. Mit der Runkeeper-App habe ich in 2021 nur 19 Aktivitäten aufgezeichnet. Und das, obwohl ich in diesem Jahr wieder unzählige Kilometer gewandert bin. Aber inzwischen wird längst nicht mehr alles aufgezeichnet. Die Zeitachse in Google Maps gibt mir für dieses Jahr immerhin 479 km aus.
Yoga: Ich habe sie nicht gezählt, die vielen Yoga-Stunden in diesem Jahr. Fakt ist, dass Yoga zu meinem Freitag Morgen schon seit Jahren einfach dazugehört. Besonders habe ich die Yogastunden am Rhein im Zaubergarten vom Restaurant Gelbes Haus in Eltville genossen. Mit den FAYO-Einheiten während der Basenfastenwochen und den Einheiten während eines Yoga-Wochenendretreats im September kamen in diesem Jahr noch zusätzlich einige wohltuende Yoga-Stunden oben drauf.
Blog: Zehn Blogbeiträge habe ich in diesem Jahr veröffentlicht. Und das, obwohl meine Website noch in den Kinderschuhen steckt. Hier habe ich einfach den Expertenrat befolgt und habe veröffentlicht, um zu verhindern, dass das Geschriebene auf ewig zum Entwurfmodus verdammt ist. More to come…
Was 2021 sonst noch los war…
Was wartet 2022 auf mich?
- Abschluss meiner Resilienz-Diät-Coaching-Ausbildung
- Einrichten meines Praxisraums
- Viele Beratungen und Coachings
- Mindestens zwei, eher drei Power Detox Wochen
- Leberreinigungen
- Mein eigener Newsletter
- Neugestaltung unseres Gartens
- Viele Fahrten zum Handballtraining unserer Jungs
- Mein Motto für 2022: Die Mission geht weiter – Vertraue dem Prozess!