„Deine erste Pflicht ist es, dich selbst glücklich zu machen. Bist du glücklich, so machst du auch andere glücklich.“
Ludwig Feuerbach
Deutscher Philosoph und Anthropologe (1804-1872)
Weshalb sollte es eine Pflicht sein, sich selbst glücklich zu machen?
Das Wort Pflicht fühlt sich zunächst einmal einengend und unbequem an. Eine Pflicht lässt keine Wahl: Man ist verpflichtet, d.h. man muss es erfüllen – normalerweise. Man kann sich einer Pflicht aber auch entziehen – durch Flucht. Wenn man flieht, muss man an einen Ort fliehen, wo diese Pflicht nicht gilt. Im Bezug auf das “sich selbst glücklich machen” würde das bedeuten, man müsste sich selbst verlassen. Das funktioniert in diesem Fall der Pflicht also nicht.
Hormoncocktail des Glücks
Biochemisch gesehen ist Glück ein hormoneller Zustand. Glückshormone wie Serotonin, Dopamin oder Endorphine sind körpereigene Drogen:
- Serotonin sorgt für mehr Energie
- Dopamin hat ebenso motivations- und antriebssteigernde Effekte
- Endorphine schließlich, die eigentlich Morphine sind, wirken schmerzlindernd und berauschend. Bei einer Achterbahnfahrt etwa ist der Endorphinspiegel im Körper erhöht.
Die Hormone werden ausgeschüttet, erzeugen ein Wohlgefühl und werden vom Körper wieder abgebaut. Wie also kann es gelingen dauerhaft glücklich zu sein?
Selbstfürsorge
„Sich selbst glücklich machen“ – das kann man als Teil der zu Recht viel propagierten Selbstfürsorge auffassen.
Selbstfürsorge bedeutet, alles dafür zu tun, damit es einem selbst gut geht. Man sorgt für sich, achtet gut auf seine eigenen Bedürfnisse, Bestrebungen, Werte, Wünsche und Grenzen.
Es geht also nicht nur um körperliche Pflege, Bewegung und Ernährung, sondern auch um die Pflege und den “Hausputz” des Geistes und der Seele.
Selbstfürsorge ist dabei keineswegs Synonym für Egoismus oder gar Selbstverliebtheit. Sie ist im Gegenteil sogar vielleicht die wichtigste Grundlage für Gesundheit und Freude im Leben!
Mangelnde Selbstfürsorge zeigt sich nämlich in einer Reihe von Symptomen:
- Menschen, die nicht gut für sich selbst sorgen, werden oft als unausgeglichen, leicht reizbar, meist schlecht gelaunt wahrgenommen.
- Sie selbst fühlen sich oft antrieblos und erschöpft.
- Oftmals gehen sie über ihre Grenzen und gönnen sich keine oder nur kurze Pausen.
- Zudem ignorieren sie ihre eigenen Bedürfnisse bzw. die Bedürfnisse ihres Körpers, beispielsweise das Bedürfnis nach ausreichend Schlaf.
Ist es dann noch verwunderlich, wenn diese Menschen sich selbst als unglücklich einschätzen?
Weshalb sorgen dann so viele Menschen nicht gut für sich?
Jeder ist seines Glückes Schmied
Wenn man zuerst sich selbst glücklich macht, bedeutet das im Umkehrschluss, dass man nicht darauf hofft oder es gar unterschwellig einfordert, dass andere Menschen einen glücklich machen.
Wenn man zuerst sich selbst glücklich macht, demonstriert man damit nicht nur, dass man es kann, sondern auch Autonomie: Ich bin nicht auf andere angewiesen.
Kann man sich selbst glücklich machen, ohne selbst aktiv zu werden bzw. zu sein? Wohl kaum. Im Kern geht es darum, sich selbst um seine Bedürfnisse zu kümmern und sich dafür auch den erforderlichen Raum zu geben. Dadurch schafft man es besser, sich nicht von anderen Menschen abhängig zu machen.
Diverse Untersuchungen und Studien konnten zeigen, dass die Fähigkeit, glücklich zu sein, mehr von der inneren Einstellung abhängt und mit einem selbst zu tun hat, als mit den äußeren Lebensumständen.
Wie wird man (Frau) glücklich?
Man kann sich selbst dabei unterstützen, positive Aspekte im eigenen Leben ganz bewusst wahrzunehmen und zu würdigen. Dankbarkeit ist dafür ein besonders wertvoller Katalysator.
Dankbarkeit kann man sich auch wieder angewöhnen und üben. Eine einfache Methode ist, sich täglich immer mal wieder diese Fragen zu stellen:
- Wofür kann ich gerade dankbar sein?
- Was habe ich heute schon erlebt, wofür ich dankbar sein kann?
Der Glückskern
Der Wunsch, glücklich zu sein und sich glücklich machen zu wollen, verlangt ein tragfähiges Fundament: die Selbstliebe.
Wenn man sich selbst liebt, kann man sich selbst erkennen. Dann kann man auch ergründen, was einen glücklich macht. Das wäre dann ein „Glückskern“, ein “Glückskompass” und “Glücksanker”, den man nie verlieren kann, denn er ist weder an Zeit noch an Umstände gebunden.
Um den eigenen Glückskern zu finden, kann man sich selbst fragen:
- Was macht mich dauerhaft glücklich und ist dabei nicht von äußeren Umständen wie Wohlstand, Gesundheit usw. abhängig?
- Was bringt bei mir im Hier und Jetzt ein tiefes Glücksgefühl hervor?
- Welche meiner Erinnerungen sind mit Glückserfahrungen verknüpft?
Wenn das Fundament gelegt ist, kann der nächste Schritt gelingen: sich glücklich zu machen.
Wenn man sich selbst erkannt hat und weiß, was einen glücklich macht, wird man den individuell „richtigen“ Weg für sich finden, wie man seine Einstellungen verändern kann.
Wenn man sich allerdings in den Wegen und Werten anderer Menschen verrennt, trocknet das Gefühl des Glücks förmlich aus. Da nutzt ein gut gefülltes Bankkonto gar nichts. Wenn man nicht stehenbleibt und den persönlichen Glückskompass wiederfindet und sich danach ausrichtet, wird man sich innerlich immer leerer fühlen.
Wasser macht glücklich
Das klingt erstmal banal. Studien haben jedoch tatsächlich gezeigt, dass Menschen, die in der Nähe eines Gewässers leben, um 10% glücklicher sind.
Forscher der Universität von Exeter in England fanden heraus, dass Menschen, die weniger als eine Meile vom Meer entfernt leben, 22 Prozent seltener an psychischen Störungen wie Angst und Depression leiden.
Allein die Nähe zu diesen “blauen Räumen” – wie Wissenschaftler sie nennen – steigert unser Glück.
Bestimmt trifft das auch auf andere natürliche Umgebungen zu, wie die Berge oder den Wald.
Ich persönlich empfinde nämlich auch dort diese tiefe Glückseligkeit und auch Dankbarkeit gegenüber Mutter Erde.
Die Umgebung kann also zusätzlich dabei helfen, dass man glücklich ist. Dennoch ist der ganz persönliche Glückskern der Schlüssel fürs eigene Glück – ganz unabhängig vom Außen.
Endlich glücklich
Wenn man selbst glücklich ist, verändert sich ohne weiteres Zutun die eigene Ausstrahlung.
Es ist wie ein Automatismus: Was einen erfüllt dringt nach außen und andere Menschen nehmen es wahr. Man wirkt sympathisch und anziehend.
Gemäß dem Resonanzprinzip zieht man auch immer mehr von dem in sein Leben, das einen glücklich macht.
Klingt gut, oder?
Finde dein SeelenGlück
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, Frauen in ihr persönliches Glück zurück zu begleiten.
Dabei ist ein erster entscheidender Schritt, sich wieder mit seinem Körper zu verbinden, eine Einheit zu bilden. Ist dies geglückt, geht es noch weiter: Welche Gründe gibt es bei dir, dass du immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück verfällst (Stichwort Jo-Jo Effekt)? Was triggert dich und warum?
Welche unbewussten Gedanken denkst du Tag für Tag, ohne sie tatsächlich wahrzunehmen, und wo hindern sie dich daran, die beste Version von dir selbst zu sein?
Lebst du deine Werte und erfüllst du deine Bedürfnisse? Bist du dir selbst treu? Denn wenn die Antwort nein lautet, steht auch dies deinem Glück im Weg.
Mit meiner Unterstützung kommst du zum Kern deiner selbst, erlangst Klarheit darüber, was zu ändern ist und vor allem auch wie. Alles mit dem Ziel, dein ganz eigenes glückliches Leben zu leben, voller Selbst-Bewusstsein, Freude und Leichtigkeit.
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