ZUSAMMENFASSUNG
Obwohl frisches Obst und Gemüse zu den gesündesten Lebensmitteln gehört, werden in der konventionellen Landwirtschaft häufig chemische Pestizide eingesetzt, die auf den Produkten verbleiben können. Wir nehmen diese dann beim Verzehr in uns auf und reichern sie im schlimmsten Fall in unseren Zellen an.
Doch was ist mit Bio-Erzeugnissen? In diesem Artikel gehe ich auf den Unterschied von Bio zu konventioneller Agrarwirtschaft ein. Und darauf, warum Bio nicht gleich Bio ist.
Ist Bio Obst und Gemüse besser?
In unserer modernen Welt gibt es fast keine Lebensmittel, die zu 100% frei von Pestiziden sind. Sogar Bioprodukte können einige Pestizidrückstände enthalten.
Das Waschen von Lebensmitteln ist daher wichtig, nicht nur, um lebensmittelbedingte Krankheiten zu vermeiden, sondern auch, um die Belastung durch Pestizide erheblich zu reduzieren.
Die beste Möglichkeit, die Belastung durch Pestizide zu verringern, besteht darin:
1. Wenn möglich Bio-Lebensmittel zu kaufen (Bonuspunkte, wenn sie selbst angebaut wurden!), insbesondere bei den Lebensmitteln, die am ehesten mit Pestiziden belastet sind.
2. Das im Laden gekaufte Obst und Gemüse zu waschen, bevor du es isst oder damit kochst. Es ist egal, ob du konventionelle oder biologische Produkte kaufst, du solltest sie auf jeden Fall waschen, denn du weißt nicht, wie viele Hände deine Lebensmittel schon berührt haben!
Welche Giftstoffe werden in der Landwirtschaft verwendet?
Mittels chemischer Substanzen werden Pflanzen und Lebewesen zerstört, die als schädlich für den Ernteerfolg angesehen werden. Mit zum Teil verheerenden Folgen zerstören sie dabei oft die Artenvielfalt – Stichwort Bienensterben.
Im Jahr 2021 waren 950 Mittel (ohne ruhende Zulassungen) mit 1.809 Handelsnamen zugelassen. Die Zahl eingesetzter Wirkstoffe in den zugelassenen Pflanzenschutzmitteln ist seit 2000 (276 Wirkstoffe) annähernd konstant geblieben. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 281 Wirkstoffe eingesetzt.
Laut Öko-Monitoring Baden-Württemberg des Jahres 2021 lag der mittlere Pestizidrückstandsgehalt von Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau jeweils bei 0,002 Milligramm pro Kilogramm, beim Obst und Gemüse aus konventionellem Anbau waren es 0,48 Milligramm (ohne Phosphonsäure, Bromid und Oberflächenbehandlungsmittel) und 0,4 Milligramm pro Kilogramm (ohne Phosphonsäure und Bromid).
Es gibt viele Arten von Pestiziden, darunter:
Herbizide:
Die Gruppe der Herbizide macht mit 50,6 % den größten Anteil an den abgegebenen Pflanzenschutzmitteln (ohne inerte Gase) aus. Bekanntester Vertreter ist Glyphosat, das von der Firma Monsanto hergestellt und bei der Produktion ihres Unkrautvernichters Roundup verwendet wird. Es ist eine Art von Herbizid, das bei konventionellen (nicht biologischen) Kulturen eingesetzt werden kann. Dieses gängige Herbizid wird mit Krebs und Störungen des Hormonsystems in Verbindung gebracht.
Breitbandherbizide stehen oft im Zusammenhang mit Genmanipulation, da mit Gentechnik auf dem Feld erwünschte Pflanzen resistent gegen Breitbandherbizide gemacht werden können.
Der großflächige und umweltoffene Einsatz der Pflanzenschutzmittel ist allerdings nicht nur mit einem hohen Nutzen für die landwirtschaftliche Produktion, sondern immer auch mit hohen Risiken für die Natur, das Grundwasser und die biologische Vielfalt verbunden.
Übrigens: Auch manche eigentlich erwünschten Pflanzen werden mit Herbiziden behandelt. Zum Beispiel können Kartoffeln früher geerntet werden, wenn die grüne Pflanze an der Oberfläche durch Herbizide vertrocknet wird.
Insektizide:
Insektizide wirken gegen fast alle Insekten. Sie werden verwendet, um Felder „schädlingsfrei“ zu machen. Besonders bekannt durch das Bienensterben sind die sogenannten Neonicotinoide.
Organophosphate sind eine Gruppe von Insektiziden, die häufig eingesetzt werden. Diazinon ist ein solches Organophosphat, das trotz seiner schädlichen Auswirkungen auf das Nervensystem immer noch in der Landwirtschaft eingesetzt wird.
Fungizide:
Fungizide sind Pflanzenschutzmittel, die gegen Pilzbefall eingesetzt werden.
Besonders Äpfel werden bis zu 20 mal im Jahr gegen Apfelschorf gespritzt. Statistisch gesehen findet man 5-6 Fungizide auf einem Apfel.
Rückstände von Fungiziden in Lebensmitteln werden seltener analysiert als Rückstände von Glyphosat oder Insektiziden.
Die gesundheitlichen Folgen
Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass die Exposition gegenüber Pestiziden mit einer erhöhten Rate chronischer Krankheiten in Verbindung steht:
- Krebs und Diabetes
- Neurodegenerative Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer und ALS
- Geburtsfehler und Fortpflanzungsstörungen
- Asthma, COPD
- und mehr
Ist Bio frei von Pestiziden und Herbiziden?
Viele entscheiden sich für Bio-Lebensmittel, weil sie glauben, dass diese ohne den Einsatz von Pestiziden angebaut und produziert werden. Da viele Pestizide in der ökologischen Landwirtschaft verboten sind, ist dies tatsächlich ein großer Schritt in die richtige Richtung. Aber fast alle Landwirte – auch die Biobauern – setzen Pestizide ein. Sie verwenden nur andere oder weniger.
Warum sollten Biobauern Pestizide verwenden? Ganz einfach: Wie konventionelle Landwirte oder jeder, der einen Garten hat, haben auch Biobauern mit Unkraut, Insekten und Krankheiten zu kämpfen. Auch der Biolandwirt braucht gute Erträge, um seine Existenz zu sichern. Keiner von uns will zurück in die Zeiten der großen Missernten und des damit verbundenen Hungers.
Biobauern dürfen keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel nutzen, um ihre Ernte vor Insekten, Pilzen oder Unkraut zu schützen. Das ist in der EU-Ökoverordnung gesetzlich geregelt.
Stattdessen nutzen Biobauern Mittel, die pflanzlichen, tierischen, mikrobiellen oder mineralischen Ursprungs sind – dazu gehören etwa Kupfer, Schwefel, Bienenwachs oder Pflanzenöle.
Insgesamt umfasst die Liste der im Biolandbau zugelassenen Wirkstoffe nur ein Zehntel der Pestizide, die konventionellen Landwirten zur Verfügung stehen.
Allerdings: Die Liste der vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zugelassenen Anwendungen von Pflanzenschutzmitteln im ökologischen Landbau umfasst knapp 100 Din-A4-Seiten.
In solchen Fällen, wo in der Nachbarschaft eingesetzte Pestizide auf Biofelder abdriften oder ein Eintrag von Spuren ubiquitärer, globaler oder regionaler PSM-Belastung ins Produkt erfolgt, gibt das EU-Bio-Recht keine Regeln vor, die die Angabe „Bio“ in Frage stellen. Denn das EU-Bio-Recht setzt keine Grenzwerte für Rückstände an PSM fest.
Bei der Untersuchung von Bio-Lebensmitteln wird zur Beurteilung der Pestizidrückstände der Orientierungswert von 0,010 mg/kg des Bundesverbandes Naturkost Naturwaren (BNN) in Deutschland herangezogen. Es handelt sich hierbei um keinen gesetzlichen Grenzwert.
Der Orientierungswert gilt für pflanzliche Lebensmittel, Futtermittel und frei verkäufliche Arznei- und Heilmittel aus ökologischem Anbau.
Laut Stiftung Warentest ist in puncto Pestizide “Bio-Obst und -Gemüse besonders sauber. Das belegen unsere Untersuchungen, in denen wir nach Rückständen von Pflanzenschutzmitteln fahnden. In 85 Prozent der Bioware konnten wir keine Pestizide nachweisen – bei der konventionellen Ware galt das nur für 21 Prozent.”
Also lieber Bio?
Der Verzehr von Lebensmitteln aus biologischem Anbau verringert nicht nur die Belastung durch schädliche Pestizidrückstände, sondern auch durch antibiotikaresistente Bakterien.
Dies belegen Untersuchungen der Stanford University, die 17 verschiedene Studien zum Vergleich der gesundheitlichen Auswirkungen von ökologischen und konventionellen Lebensmitteln ausgewertet hat.
Obwohl die Entscheidung für Bio-Lebensmittel wahrscheinlich für jeden die sicherste Option ist, ist es für schwangere Frauen und Kinder besonders wichtig, die Belastung durch Pestizide zu vermeiden.
Bei Kindern ist das Risiko einer Pestizidvergiftung höher als bei Erwachsenen, da das sich entwickelnde Gehirn anfälliger für Neurotoxine ist und die Pestiziddosis pro Körpergewicht bei Kindern wahrscheinlich höher ist.
Einer in der Fachzeitschrift Pediatrics veröffentlichten Studie zufolge war die Wahrscheinlichkeit, an ADHS zu erkranken, doppelt so hoch, wenn die Pestizidrückstände im Urin über dem Medianwert lagen, als wenn sie nicht nachweisbar waren.
Die wichtigsten Lebensmittel, die du aus biologischem Anbau kaufen solltest
Aus welchen Gründen auch immer, vielleicht kannst du dich nicht immer für Bio-Produkte entscheiden. Und das ist auch in Ordnung; Perfekt soll nicht der Feind des Guten sein!
Obst und Gemüse haben enorme gesundheitliche Vorteile, egal ob konventionell oder biologisch angebaut. Aber du kannst eine Entscheidung darüber treffen, welches Obst und Gemüse du am besten aus biologischem Anbau kaufen willst – wenn möglich.
Die amerikanische Environmental Working Group stellt jedes Jahr eine Liste mit den am stärksten und am wenigsten belasteten Produkten zusammen und aktualisiert sie jedes Jahr.
Hier ist die Liste der EWG mit den am stärksten kontaminierten Produkten – das sogenannte Dirty Dozen (“Dreckige Dutzend”)(Stand 2023):
Erdbeeren
Spinat
Grünkohl, Collard, & Senfgrün
Pfirsiche
Birnen
Nektarinen
Äpfel
Weintrauben
Paprika & Peperoni
Kirschen
Blaubeeren
Grüne Bohnen
Nachstehend die Liste der am wenigsten kontaminierten Produkte – die Clean Fifteen:
Karotten
Wassermelonen
Süßkartoffeln
Mangos
Champignons
Weißkohl
Kiwi
Honigmelone
Spargel
Süße Erbsen, gefroren
Papayas*
Zwiebeln
Ananas
Zuckermais*
Avocados
* Ein kleiner Teil des in den USA verkauften Zuckermais, der Papaya und des Sommerkürbisses wird aus gentechnisch verändertem Saatgut hergestellt. Hier sollte man Bio-Sorten dieser Kulturen kaufen, wenn man gentechnisch veränderte Produkte vermeiden will.
Schau dir auch gerne dieses kurze Video auf YouTube an. Hier geht es nicht nur um Gemüse und Obst aber auch um andere Nahrungsmittel und die Giftstoffbelastung:
Bio ist nicht gleich Bio
Wie dir sicherlich schon aufgefallen ist, gibt es unterschiedliche Bio-Siegel auf den Produkten.
Das häufigste Bio-Siegel ist das der europäischen Union.
Produkte mit dem EU-Bio-Siegel müssen unter anderem folgende Kriterien einhalten:
- Keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemittel
- Eine bestimmte Zahl an Tieren pro Quadratmeter
- Artgerechte Haltung mit Auslaufmöglichkeiten
- Futter aus biologischem Anbau
- Antibiotika-Einsatz nur zu medizinischen Zwecken
- Keine Gentechnik
- Mindestens 95 Prozent der Lebensmittelzutaten aus ökologischer Herkunft
- Bei verarbeiteten Lebensmitteln nur bestimmte Zusatz- und Verarbeitungshilfsstoffe
Das klingt erstmal ganz gut, bei genauerem Hinsehen fällt aber auf, dass die Vorgaben doch ein bisschen lasch sind.
Zum Beispiel steht vor allem der Tierschutz in der Kritik. So sind im Rahmen des EU-Ökosiegels Tiertransporte bis zu 24 Stunden oder die Enthornung von Rindern prinzipiell möglich.
Außerdem ist es laut EU-Öko-Verordnung einem Betrieb möglich, nur einen Teil seiner Produkte ökologisch herzustellen, während der restliche Betrieb weiterhin konventionelle Landwirtschaft betreibt. Auf ein und demselben Hof kann also gentechnisch verändertes Saatgut und Saatgut ohne Gentechnik zum Einsatz kommen.
Anbauverbände
Ein Anbauverband ist ein Zusammenschluss von ökologisch arbeitenden Betrieben und Verarbeitern. Es gibt einige Anbauverbände, die sich verpflichten, über die Vorgaben der EU-Öko-Verordnung hinausgehende, strengere Vorgaben einzuhalten.
Ich stelle dir hier die 3 gängigsten Bio-Verbände vor. Bei allen dreien ist eine Teilumstellung des Betriebs nicht möglich. Das heißt, der ganze Betrieb muss ökologisch wirtschaften, um mit dem Verbandssiegel werben zu dürfen.
Die Anzahl der erlaubten Tiere auf einem Biolandhof richtet sich nach den hofeigenen Anbaufeldern und Weideflächen. Ein Großteil des Futters muss selbst hergestellt werden. So soll unter anderem die Überdüngung von Feldern vermieden werden. Artenvielfalt, Ressourcenschonung und artgerechte Tierhaltung sind wichtige Grundpfeiler der Bioland-Philosophie.
Während ein Bioland-Betrieb zum Beispiel 140 Legehennen, 280 Masthähnchen oder 10 Mastschweine pro Hektar halten darf, ist es einem Betrieb nach EU-Bio-Verordnung erlaubt, 230 Hennen oder 580 Masthähnchen (also mehr als doppelt so viel wie bei Bioland) oder 14 Mastschweine pro Hektar Nutzfläche zu halten.
Bezüglich Tierhaltung und Tierschutz gelten auch bei Naturland strengere Regeln als es die EU-Bio-Verordnung vorsieht. Milchvieh und Mutterkühe müssen – anders als beim EU-Öko-Siegel – während der Vegetationsperiode auf die Weide kommen. Als erster Verband hat Naturland auch Richtlinien für Aquakulturen und Fischzucht erlassen.
Demeter erlaubt die geringste Anzahl an Zusatzstoffen in verarbeiteten Produkten im Vergleich zu allen anderen Bio-Siegeln.
Demeter Landwirte begreifen ihren Hof als geschlossenen Kreislauf und legen großen Wert auf den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit. Auch deshalb werden Demeter-Höfe zur Tierhaltung verpflichtet, um so die eigene Herstellung von Düngemitteln zu garantieren.
Wie kannst du dich schützen?
Du fragst dich wahrscheinlich zum einen, welche Möglichkeiten du hast, um die tägliche Giftstoffaufnahme auf ein Minimum zu reduzieren, und zum anderen, wie du deinen Körper beim Entgiften unterstützen kannst und daran anknüpfend wie um alles in der Welt du geerbte und alte, in deinen Zellen eingelagerte Giftstoffe wieder los wirst.
Um die neue Aufnahme giftiger Substanzen aus der Nahrung zu minimieren gibt es zwei wertvolle Ansätze:
- Möglichst auf regionale Lebensmittel aus Bioanbau zurück greifen
- Eingekauftes Gemüse und Obst gründlich waschen
Eine Anmerkung noch zur Giftstoffaufnahme:
Sei dir bewusst, dass es noch viele weitere Quellen für giftige Stoffe in unserem Alltag gibt, womit sich Giftstoffe unterschiedlichster Art – von Schwermetallen über chemischer Substanzen bis hin zu Mikroplastik – in unserem Körper anreichern.
Wie du eingelagerte Giftstoffe aus deinen Zellen wieder löst und sicher ausleitest, erfährst du hier.
Waschen von Obst und Gemüse
Das klingt jetzt erstmal banal. Aber viele waschen ihr Obst und Gemüse tatsächlich nicht.
Wäschst du dein Obst und Gemüse normalerweise unter kaltem, fließendem Wasser? Das ist schonmal gut, denn dadurch lassen sich einige der Pestizidrückstände von einigen Produkten gut entfernen.
Die allerdings erwiesenermaßen beste Methode zum Entfernen der Pestizide auf Obst und Gemüse und meine Routine dazu verrate ich dir im Blogartikel “Obst und Gemüse waschen – so geht’s richtig“
Was ist mit “Fair Trade” und “regional”?
„Fair gehandelt“ und „regional“ bedeuten nicht gleich automatisch bio. Nicht jedes fair gehandelte Produkt erfüllt Kriterien des ökologischen Landbaus. Lebensmittel aus deiner Region haben zwar kurze Transportwege hinter sich, können aber aus konventioneller Landwirtschaft stammen.
Quellen
https://www.quarks.de/umwelt/landwirtschaft/darum-nutzen-auch-biobauern-pestizide/
https://www.praxisvita.de/pestizide-lebensmitteln-diese-12-obst-und-gemuesesorten-sind-stark-belastet-19916.html
https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/04_Pflanzenschutzmittel/psm_oekoliste-DE.html;jsessionid=3732144152EC5CE19527C65ACE0CCC1E.internet992?nn=11031326
https://www.ewg.org/foodnews/dirty-dozen.php
https://foodrevolution.org/blog/how-to-wash-vegetables-fruits/
https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/01_Lebensmittel/nbpsm/00_Berichte/NBPSMR_2021.pdf?__blob=publicationFile&v=7
https://www.verbraucherzentrale-hessen.de/feature/wichtige-bio-oeko-siegel-ueberblick
Bilder: unsplash
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